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Wie gestalte ich eine Bilderwand?
Wie kombinierst du die Farben?

Welche Farben sind die richtigen für deine Bilderwand? Diese Frage, die sich so kurz und knackig formuliert, ist tatsächlich nicht ohne! Immerhin könnten die Bücher, die über Farbenlehre, -wirkung und -symbolik geschrieben wurden, ganze Bibliotheken füllen. Merke dir die goldene Regel, dass Farben nicht zufällig miteinander kombiniert werden sollten, weil das schnell zu einer Disharmonie des Gesamten führt. Farben transportieren erwiesenermaßen Emotionen, das solltest du dir, auch wenn du weder Künstler noch Designer bist, als Home und Living-Fan für eine gelungene Bilderwand zunutze machen. Du wirst sehen, welche Möglichkeiten sich im Bereich der Innendekoration bei einer gezielten Berücksichtigung der Farbnuancen eröffnen und wieviel Spaß es macht, mit den verschiedenen Farben zu jonglieren!

Bunte oder schwarzweiße Bilderwand?
Diese Farbkombis sind möglich

Die Farbkombis, die wir dir hier vorstellen, können sowohl für die Bilderauswahl als auch für die Zusammenstellung der Rahmen berücksichtigt werden. Ja, genau. Du hast richtig gelesen – auch für die Bilderrahmen. Er ist schließlich das Gewand, das das Bild ziert und ihm seinen leuchtenden Auftritt verschafft.  

Bilderwand mit Schwarzweiß-Fotos

Zugegeben: Bei einer Bilderwand in Schwarzweiß kann man nun wirklich fast nichts falsch machen! Bilder in Schwarzweiß wirken durch ihre Kontraste und harmonieren dezent zu vielen unterschiedlichen Einrichtungsstilen. Der Clou liegt hier bei der Rahmenwahl, da mit weißen Rahmen die Kontraste der Bilder gemildert, mit schwarzen Rahmen hingegen verstärkt werden.

Berücksichtige für deine Bilderwand die Farbtemperatur

Entscheidend dafür, ob eine Farbe als warm (belebend) oder kalt (beruhigend) wahrgenommen wird, ist ihr Gelb- beziehungsweise Blauanteil. Gelb und Blau sind Primärfarben; prinzipiell kannst du also in deiner Bilderwand warme mit kalten Farben kombinieren. Allerdings sollte eine Farbtemperatur an deiner Bilderwand deutlich dominieren, die andere setzt den Akzent, sei er wärmend, sei er erfrischend. 
Rahmen in derselben Farbe für bunte Bilder

Vereinen deine bunt zusammengewürfelten Bilder an der Wand alle Regenbogenfarben? Rahmen in derselben Farbe könnten eine wohlklingende Ergänzung sein, denn eine Basisfarbe bringt Ruhe und Harmonie in dein knalliges Farbfeuerwerk. Übrigens kannst du bei einem monochromen Farbeschema dieselbe Farbe in unterschiedlichen Schattierungen (gemischt mit Schwarz) und Tönungen (gemischt mit Weiß) zusammen kombinieren. Die Farbabstufungen wirken insgesamt sanfter, springen weniger ins Auge und deine Bilderwand wirkt strukturiert und elegant. 
Das ist bunt und lebendig!

Komplementärfarben für deine Bilderwand

Gegensätze ziehen sich an? Komplementärfarben, also Farben, die sich im Farbkreis gegenüber liegen, erzeugen einen reizvollen und lebendigen Effekt an deiner Bilderwand. Sei es Orange mit Hellblau, Gelb mit Blau, Grün mit Magenta: Da die Farben in Kontrast zueinander stehen, wird ihre eigene Farbwirkung verstärkt. Deine Bilderwand kann aber auch schnell, je nach Kombination, grell und schrill wirken – diese expressive Kombi ist also eher nichts für die Bilderwand im Schlafzimmer.


George Barbier, Le bonheur du jour

Harmonisch und ausgeglichen: Bilder und Rahmen in analoger Farbkombi


Eine analoge Farbkombi besteht aus drei oder vier Farben aus derselben Farbfamilie, zum Beispiel verschiedene Grün-, Blau- oder Rottöne. Damit erschaffst du eine ausgeglichene Farbkomposition, die deine Bilder durch die Symbolkraft der Basisfarbe harmonisch klingen lässt. 


Beweise Mut, überstürze nichts

Der schon seit Jahren andauernde Trend einer in Farben und Formen zurückhaltenden Inneneinrichtung dominiert sehr stark unsere Vorstellung eines geschmackvoll gestalteten Zuhauses, wo man sich dem Flair skandinavischer Gemütlichkeit hingegeben kann – Deko-Eingeweihte sprechen auch von Hygge und Lagom.

Viele von uns greifen daher für ihre Bilderwand bevorzugt zu einem klassischen Eichenrahmen mit geradlinigem Rahmenprofil, in Weiß, Schwarz oder in Naturholz. Allerdings gibt es für deinen Wandschmuck unendlich viele Möglichkeiten, die vielleicht sogar besser zu deiner Einrichtung und dir selbst passen. Wir hoffen, wir konnten dir in unserem Beitrag zumindest eine Idee der verschiedenen Bild- und Farbkombinationen geben. Habe den Mut, bei deiner Bilderwand einen anderen Weg als andere einzuschlagen, wenn dir der Sinn danach steht und vor allem, wenn es am besten zu deiner Wohnwelt und deinem Ich passt. Aber: Überstürze nichts, sondern überlege dir genau, welche Stimmung du mit deiner Wanddeko erzeugen möchtest.